DIE STADT BIN ICH ist die zweite „radikalpartizipative Theater-Utopie“ von Meine Damen und Herren im Rahmen des Konzeptionsvorhabens Dabei ist noch längst nicht alles!. Während im ersten Jahr der Schauspieler und Regisseur Dennis Seidel in seinem Stück 10 Meter in den wilden Westen seine künstlerischen Vorstellungen mit einem regulären Produktionsetat realisieren konnte, soll diese Umkehrung der bisherigen Machtverhältnisse bei MDuH im zweiten Projekt weiter vorangetrieben und etabliert werden: DIE STADT BIN ICH bietet in der Art eines Mini-Festivals einen Rahmen, in dem weitere Ensemble- Mitglieder ihre sogenannten „Eigenregie-Ideen“ fertigstellen und präsentieren können.
Junge Menschen geraten in die Computerstadt und werden dort zu Automaten gemacht. Zara Larson erlebt mit ihren Freundinnen und dem Hund Baghira eine erlebnisreiche Nacht, während Benny und Luisa eine Tochter mit Down Syndrom bekommen, die nicht nur ihre Herz-OP überlebt.
Meine Damen und Herren erprobt in DIE STADT BIN ICH im Spannungsfeld zwischen individuellem und gemeinschaftlichem Raum die radikale Teilhabe der Ensemblemitglieder an allen künstlerischen Entscheidungen. Eigene Regie-Ideen werden selbstbestimmt mit Kolleg*innen umgesetzt und treffen in einer unmöglichen Stadt aufeinander, die kollektive Kompromisse erfordert: Ressourcen müssen aufgeteilt und das Bühnenbild gemeinschaftlich genutzt werden, ohne dabei die eigene künstlerische Vision aufzugeben.
Konzeption und Umsetzung: Katharina Bromka, Lis Marie Diehl, Kotka Gudmon, Josefine Großkinsky, Christoph Grothaus, Friederike Jaglitz, Marc-André Klotz, Filomena Krause, Melanie Lux, Paebe Mannott, Noa Michalski, Thomas Möller, Joanna Navratil, Janne S. Plutat, Susanne Reifenrath, Tom Reinecke, Nicola Reinmöller, Celina Scharff, Helena Scheungrab, Michael Schumacher, Dennis Seidel, Paula Karolina Stolze, Lina Strothmann, Daniel Tietjen, Martina Vermaaten, Franzi Wagner, Sascha Weber, Swatina Wutha, Matthias Zalachowski Raum / Kostüm: Christin Vahl Musik: barner 16 / special guest Jörkk Mechenbier (Love A, Trixsi) Video: 17motion Lichtgestaltung: Marek Lamprecht Öffentlichkeitsarbeit: Christine Grosche Mentor*innen: Marcel Bugiel, Cornelia Dörr, Leonie Graf, Teresa Hoffmann, Anne Kersting, Katharina Oberlik, Charlotte Pfeifer, Mark Schröppel
Eine Koproduktion von Meine Damen und Herren / alsterarbeit gGmbH mit Kampnagel Hamburg. Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg sowie vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.